Das Wechselstromprojekt „V89“ von Westerkappeln bis Gersteinwerk wird oft mit dem Gleichstromprojekt „Korridor B„ verwechselt. 

Beide Projekte sind Teil eines geplanten gigantischen „Supergrid“ (Netzausbau). Dabei ist V89 aber nur zu einem geringen Anteil als Notwendigkeit zur Energiewende zu sehen.  Vor allem ist die Dimension dieses Netzausbaus umstritten. Die notwendige Energiewende könnte auch anders aussehen.

• Das „Vorhaben 89“ ist gesetzlich im Bundesbedarfsplangesetz (BBPlG) verankert. Verfahrensführende Behörde ist die Bezirksregierung Münster. 
• Antrag auf Raumordnung: Die Entscheidung, welcher der verschiedenen, vorgeschlagenen Trassenverläufe gebaut werden soll, wird im Herbst 2024 konkret. 
• Planfeststellungsverfahren (etwa 2026): Konkreter Verlauf der Leitung wird festgelegt. 
• Der Bau soll etwa 2029 beginnen und die Leitung soll ungefähr 2033 in Betrieb genommen werden. 

Es gibt Möglichkeiten für Bürgerbeteiligung im laufenden Verfahren, über die wir hier berichten.

Die Größe der Strommasten für V89 übersteigt bei Weitem das, was wir alle von Fahrten über Land kennen. 

Wer sich einen Eindruck von den Dimensionen einer 380kV-Höchstspannungsleitung machen möchte, kann sich die vergleichbare Anlage in Hamm-Bergkamen (an der A1) anschauen.