Ursprung und Ziel des Stroms in den Trassen von Vorhaben 89 (V89)

Die Trassen von V89 sollten unter anderem Strom aus Windparks und Solaranlagen im Norden Deutschlands [*] bis ins Ruhrgebiet (Gersteinwerk) transportieren. 

[*] Der Norden Deutschlands ist aufgrund seiner geografischen Lage und Windverhältnisse besonders geeignet für Windenergieanlagen. Auch Offshore-Windparks, die vor der Küste im Meer installiert sind, tragen signifikant zur Stromerzeugung bei.

V89 ist NICHT Bestandteil von Korridor B.

Zusätzlich zu erneuerbarem Strom transportieren die Trassen jedoch auch konventionellen Strom, der aus anderen Teilen des europäischen Strommarkts stammt. Dazu gehört unter anderem Atomstrom aus Frankreich. Dies ist eine wichtige Ergänzung, da es zeigt, dass die Trassen nicht nur für den Transport von erneuerbaren Energien genutzt werden sollen. Sie sollen die Stabilität und Versorgungssicherheit im deutschen Stromnetz gewährleisten und Deutschland im internationalen Strommarkt besser positionieren.

Kritische Hinweise:
Die Notwendigkeit dieser Stromtrassen wird aktuell kontrovers diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die Kosten und die Auswirkungen auf die Landschaft. Gegner des Projekts argumentieren, dass der Ausbau nicht zwingend notwendig ist, da Alternativen wie lokale Energiespeicherung, dezentrale Energieerzeugung und der Ausbau des regionalen Stromnetzes nachhaltigere Lösungen bieten könnten. Es ist daher wichtig, eine sachliche und umfassende Bewertung der Auswirkungen und Notwendigkeiten solcher Großprojekte durchzuführen.